12. September 2024 / Allgemeines

Wasserschaden: Kita Rappelkiste nutzt Schul-Pavillon

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In der vergangenen Woche kam es in der Kindertagesstätte Rappelkiste im Ortsteil Elten zu einem folgeschweren Wasserschaden, der nahezu alle Räumlichkeiten unbrauchbar machte. Um den Not-Betrieb der Kita aufrecht zu erhalten, stellte die Stadt Emmerich am Rhein dem Trägerverein den in unmittelbarere Nähe gelegenen Pavillon der ehemaligen Hauptschule zur Verfügung.

Erzieherinnen und Erzieher sorgten gemeinsam mit den Eltern über das Wochenende dafür, dass die vier ehemaligen Klassenräume zu zwei Gruppenräumen, einem Bewegungsraum und einem Essensraum umfunktioniert werden konnten. „Hier ist im wahrsten Sinne des Wortes viel bewegt worden. Es war echt schön zu sehen, wie in dieser Situation alle zusammen angepackt haben. Ein großer Dank gilt dabei in erster Linie der Elternschaft und meinem Team“, äußerte sich Fabian Wehren. Leiter des betroffenen Kindergartens Rappelkiste. Das THW half mit einem Container aus und das Kellertheater Seifenblase stellte Kulissenbilder zur Verfügung, um in den ehemaligen Klassenräumen eine kindgerechte Atmosphäre zu schaffen. Die Vorstandsmitglieder des Trägervereins Christian Engemann und Senta Baumann zeigten sich überaus dankbar für diese Unterstützung.

Unkomplizierte Lösungen im Sinne der Kinder
Durch dieses Engagement konnten schon heute die ersten Kinder wieder betreut werden. Die zuständige Fachbereichsleiterin Claudia Lindlahr machte sich selbst ein Bild vor Ort: „Es ist wirklich beachtlich, was hier in den vergangenen Tagen vom Team des Kindergartens, Eltern und anderen freiwilligen Helfern geleistet worden ist. Wir können dankbar sein, dass es hier so ein großes Engagement vorhanden ist und unkomplizierte Lösungen im Sinne der Kinder gefunden worden sind.“ Dank einem kurzen Draht vom Rathaus zum Landschaftsverband Rheinland gab es auch binnen weniger Stunden grünes Licht für den Kindergarten-Notbetrieb im ehemaligen Schulpavillon.

Wohlergehen der Kinder im Mittelpunkt
Da die Raumkapazitäten geringer sind, als in dem vom Wasserschaden betroffenen Gebäude, können derzeit 28 Kinder gleichzeitig betreut werden. In Zusammenarbeit mit Team, Trägerverein, Stadtverwaltung und einer externen Beraterin, wurden alle wichtigen pädagogischen, sicherheitsrelevanten und organisatorischen Gesichtspunkte beleuchtet, um eine Betreuungssituation zu schaffen, die nicht nur einen Mindeststandard an pädagogischer Qualität gewährleistet, sondern vor allem den Schutz und das Wohlergehen der Kinder in den Mittelpunkt stellt. So gibt es jetzt erstmal einen Plan, wann welche Kinder in die Einrichtung kommen können. Darüber haben Leitung und Vorstand die Eltern informiert.

Wie groß der Schaden am Bestandsgebäude ist und wie lange die Übergangslösung im Pavillon benötigt wird, kann aktuell noch nicht abgesehen werden. Erstmal gilt die Betriebserlaubnis für das Provisorium im ehemaligen Schulgebäude für vier Wochen.